Förderung von Wachstum und Gewährung von Stabilität

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Inhalt

Eine langjährig etablierte Partnerschaft mit fünf Ärzten, die jährlich mehr als 1800 Patienten behandeln und voll ausgelastet sind. Zwei der fünf Gesellschafter wollten in den Ruhestand gehen, um eine andere „Work-Life“-Balance umzusetzen. Um die medizinische Qualität langfristig zu sichern und das kuntinuierliche Wachstum des Zentrums zu unterstützen, war eine gut durchdachte Nachfolgeplanung erforderlich (neben dem Ersatz von zwei LINACs waren zwei neue LINACs und Bunker erforderlich).

 

Zu behandelnde Themen

In Nachfolgesituationen sind häufig mehrere Aspekte gleichzeitig zu berücksichtigen. Im vorliegenden Fall waren dies zum Beispiel:

  • Wachstumsfinanzierung: Die beiden in den Ruhestand gehenden Ärzte zeigten kaum Interesse, neue und zugleich wichtige Investitionen zu finanzieren. Kurzfristig hätten diese Investitionen zusätzliche Kredite und wenig/keine zusätzliche Rendite bedeutet. Diese Situation ist typipsch bei Gesellschaftern unterschiedlichen Alters bzw. mit unterschiedlichem Zeithorizont. Im Rahmen einer Nachfolgeregelung ist einer solche Situation mit geeigneten Maßnahmen zu begegnen, um Interessenkonflikte zwischen den Gesellschaftern zu vermeiden.
  • Bewertung: Im Laufe der Jahre hat sich die Praxis zu einem echten Unternehmen entwickelt, das als solches bewertet werden sollte (d.h. unter Anwendung allgemein üblicher Bewertungsgrundsätze). Solche Bewertungen liegen oberhalb dessen, was Ärzte in der Vergangenheit zu zahlen bereit waren. Dieser Trend ist zwar für die bestehenden Gesellschafter der Zentren von Vorteil, erfordert jedoch die Entwicklung geeigneter Mechanismen, die es jungen Ärzten ermöglicht, trotz relativ hoher Einstiegsbewertungen Mitgesellschafter zu werden. Dies ist maßgeblich, um starke medizinische Fachkräfte anzuziehen und langfristig an eine Praxis zu binden.
  • Interessenausrichtung: Welche Lösung auch immer in Betracht gezogen wird, sie muss den Bedürfnissen und Erwartungen mehrerer Parteien gerecht werden, nicht nur für die ausscheidenden und verbleibenden Ärzte, sondern auch für die künftige Aufnahme neuer Anteilseigner.

 

Die Lösung

Stingray schloss mit allen Anteilseignern eine Vereinbarung. Die daraus resultierende integrierte Lösung für die zuvor genannten Herausforderungen brachte folgende Vorteile mit sich:

  • Flexible, individuelle Lösungsmodelle (ein Arzt geht sofort in den Ruhestand, ein anderer bleibt für weitere 3 Jahre, alle anderen Gesellschafter bleiben langfristig, ein Arzt steigt als neuer Gesellschafter ein)
  • Attraktive Bewertung für alle Gesellschafter. Während die eine ausscheidende Ärztin alle ihre Anteile verkaufte, behielten die anderen Partner neben Stingray Healthcare einen beträchtlichen Teil ihrer Geschäftsanteile
  • Durch den teilweisen Verkauf ihrer Anteile konnten die verbleibenden Ärzte einen wesentlichen Teil ihres unternehmerischen Erbes realisieren und damit ihr zukünftiges Risiko minimieren. Zeitgleich profitieren sie weiterhin von der weiteren Entwicklung des Zentrums
  • Erwerb von Anteilen durch einen neu hinzukommenden, jungen Arzt zu Vorzugsbedingungen und mit einer im Zeitablauf ansteigenden Beteiligung
  • Bereitstellung von Mitteln zur Finanzierung eines mehrjährigen Investitionsprogramms unter Nutzung attraktiver Bedingungen für den Kauf notwendiger medizinischer Geräte
  • Einführung eines Governance-Modells, das die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern verbessert und damit das Praxismanagement optimiert
  • Die Ärzte konnten ihren Arbeitsalltag spürbar entlasten und können sich zukünftig auf ihre medizinische Tätigkeit konzentrieren. Zudem haben sie eine langfristige Lösung mit einem zuverlässigen Partner gefunden.

Weitere Fallstudien

Unternehmerische Partnerschaft

Überblick über die Situation: (i) Wunsch, das unternehmerische Erbe und die Unabhängigkeit zu bewahren, (ii) Ein sich veränderndes Wettbewerbsumfeld, das Chancen und Risiken bietet, und (iii) Bedarf an Managementunterstützung für den Betrieb des expandierenden Netzwerks.

Verwaltung komplexer Transaktionen

Überblick über die Situation: (i) Erfordernis zur Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden und einer Handvoll Ärzte als Anteilseigner, (ii) Umgang mit etwaigen Reputationsrisiken eines Erwerbers, sofern der Betrieb schlecht geführt würde, und (iii) Herauslösen eines Krankenhauses von einer landesweiten, kirchlich verbundenen Gruppe.